Implantologie

Das Teilgebiet der Zahnheilkunde, das sich mit dem Einsetzen von Zahnimplantaten in den Kieferknochen befasst, wird als Implantologie bezeichnet. Die Implantate sind Fremdkörper, die die Funktion des Tragens eines Zahnersatzes übernehmen, also künstliche Zahnwurzeln. Hierzu werden sie entweder mittels Schraubgewinde in den Kieferknochen (enossale[1] Implantate) eingedreht oder eingesteckt. Sie verbinden sich innerhalb von 3 bis 6 Monaten mit dem umgebenden Knochen zu einer festen, äußerst belastungsfähigen Trägereinheit (Osseointegration).

Implantatfall 1

Die makromorphologische Gestaltung des Implantates (Implantatform) hat Auswirkungen auf die chirurgische Insertionstechnik. Die Gestalt des aus dem Kieferknochen herausragenden Pfeilers bestimmt die Möglichkeiten der Suprakonstruktion. Unter Suprakonstruktion versteht man den darauffolgenden Zahnersatz auf den Implantataufbau. Generell kann man festhalten: Je besser die Planung des Implantates ist, desto besser ist die Qualität und die Langlebigkeit dessen. Die Vorgehensweise gelingt durch das „backward planing“: Von der Zahnanatomie, über die Form des Abutments, über den Implantattyp bis zur richtigen Position des Implantates. Auch gezeigt im Fall CAD-CAM1, da bereits die die Zirkonabutments sehr gut digital geplant werden können. Zahnimplantate bestehen üblicherweise aus Titan, aber auch aus keramischen Materialien.

Implantatfall 2 – Gingiva-Management